Bäume in der Stadt geraten zunehmend unter Druck: Durch Nachverdichtung in städtischen Siedlungsbereichen müssen Bäume neuer Bebauung weichen. Zunehmende Wetterextreme, verursacht durch den Klimawandel, setzen auch den Stadtbäumen immer mehr zu: Wassermangel, Hitze, stärkere Sturmereignisse und Starkregenfälle etc. führen zu einem erhöhten Pflegeaufwand und der belastet die privaten Baumeigentümer in höherem Maße.
Es fällt nicht schwer zu verstehen, dass bei immer höheren Grundstückspreisen oder Mieten und gleichzeitig steigendem Unterhaltsaufwand für den Gartenbaum, dieser einer Bebauung weichen soll. Weniger Kosten, steigende Einnahmen, also mehr Geld im eigenen Geldbeutel. So einfach ist oft die Rechnung!
Ganz anders könnte es sich darstellen, wenn der Baum im eigenen Garten als das angesehen werden würde, was er eigentlich ist: Teil einer grünen Infrastruktur, die der Allgemeinheit wertvolle Güter wie Sauerstoff, saubere Luft, Schatten und Kühle im Sommer, Gesundheit und Wohlbefinden, sogar nachgewiesene Stärkung des Zusammenhalts der Gesellschaft u.v.m. zur Verfügung stellt.
Baumschutzsatzungen wurden dafür von den Kommunen aufgelegt. Sie sollen sicherstellen, dass die wertvollen Stadtbäume nicht ohne weiteres gefällt werden können. Sie erlegen dem Baumeigentümer oft eine Reihe von Verpflichtungen auf, ohne seine Leistung für die Bürgerschaft gebührend anzuerkennen. Genau hier könnte ein nicht neuer Gedanke ansetzen: die Förderung wertvoller Stadtbäume seitens der Kommune.
Lesenswerte Broschüren zum Thema: